Als Anfänger ist es nicht so einfach, das passende Stand Up Paddle Board zu wählen. Die Wahl eines passenden SUP Boards basiert auf mehreren Kriterien. Das Gewicht des Paddlers spielt eine entscheidende Rolle. Die Art der Praxis, die die Form bestimmt (Shape, Länge, Breite, Dicke). Und die Art der Konstruktion des Boards. Entscheidend sind auch Ihre Transport- und Lagerkapazitäten: feste Ausführung oder aufblasbar für bequeme Handhabung und Transport.
Die Abmessungen des Boards
Länge des SUP Boards
Die Wahl der Länge wirkt sich auf zwei Dinge aus: das Gleiten und die Manövrierfähigkeit. Je länger ein SUP Board ist, desto besser gleitet es. Dafür wird es aber langsamer zu manövrieren sein. Daher sollte man ein langes Board bevorzugen, um lange Strecken zurückzulegen. Für kleine Touren wählen Sie ruhig ein kürzeres Board, welches weniger sperrig ist.
Zum Surfen oder für Wildwasser benötigen Sie ein kurzes und handliches Board, während Sie ein langes und schmales Board für Racing von 350 bis 427 cm (11,6 bis 14 Fuß) bevorzugen sollten. Die Touring SUP Boards sind in der Regel profiliert und lang, sowie etwas breiter, um den Energieaufwand zu begrenzen.
Wenn Sie eher auf Vielseitigkeit aus sind, ist ein Allround-Board (durchschnittliche Länge und Breite, abgerundete Form) in keiner Praxis überragend, bietet jedoch ein breites Einsatzspektrum.
Breite des SUP Boards
Je breiter ein Board, desto stabiler ist es. Jedoch beeiträchtigt eine zu hohe Breite das Gleiten, da das Board das Wasser dann vor sich „schiebt“.
Somit ist ein SUP Board mit 30 bis 32 Zoll Breite (76 bis 82cm) für „Jedermann“ geeignet, für Cruising und Surfen.
Fürs Racing wählt man ein engeres SUP Board welches auf dem Wasser richtig „flitzt“. In der Regel sind diese Boards 24 bis 28 Zoll breit (61 bis 71 cm), entsprechend auch unstabil und daher für Profis bestimmt!
Um Yoga auf dem Wasser zu betreiben sollte das SUP Board idealerweise sehr breit sein, somit sehr stabil, damit Sie nicht bei jeder Yoga Stellung ins Wasser fallen !
Dicke des SUP Boards
Bei aufblasbaren SUP Boards spielt die Dicke eine wichtige Rolle im Hinblick auf die Steifigkeit. Es sei denn, man wiegt unter 50 Kg, sollte man SUP Boards mit nur 4-5 Zoll meiden (10-12 cm) und ein Stand Up Paddle Board mit 15 cm (6 Zoll) wählen. Diese verformen sich weniger unter dem Paddlergewicht und ermöglichen besseres Gleiten.
Volumen und Gewicht des Riders
Die Kombination von Länge, Breite und Dicke ergibt ein mehr oder weniger großes Volumen, welches den Auftrieb des SUP Boards beeinflusst. Ein korpulenter Rider sollte zu einem Board mit großem Volumen greifen, während eine leichte Person mit einem Board mit weniger Volumen gut zurecht kommen wird.
Somit eignet sich ein SUP Board mit circa 200 L Volumen für eine Person von 40 bis 70 Kg, ein SUP Board bis 300 L für Rider bis 95-100 Kg. Wer mehr wiegt, sollte sich ein Board mit 340-350 L zulegen.
Diese Angaben sind Richtwerte, die je nach Konstruktion entsprechend variieren können.
Achtung, aufblasbare Stand Up Paddle Boards eignen sich meistens nicht, um zu zweit zu paddeln. Nur wenige sehr große Boards, die speziell für diesen Zweck hergestellt wurden, sind für das Zweimannsuppen geeignet. Es handelt sich um Boards in der Größenordnung von 420 Litern aufwärts.
Das Shape des passenden SUP-Boards
Welches Shape (welche Form) sollte das SUP Board haben? Das hängt ganz von der geplanten Verwendung ab. Zusätzlich zu den Abmessungen und der Dicke muss berücksichtigt werden, wie sich das Board in Bezug auf Richtungshaltung, Handhabung usw. verhält.
Diese Eigenschaften werden, zusätzlich zu den Abmessungen, durch die allgemeine Form des Boards bestimmt. Ein spitz zulaufender Umriss mit wenig Rocker ist daher ideal für maximales Gleiten (Racing, Touring, Gegenwind). Ein abgerundeteres Board mit einer nach oben gerichteten Nase und stärker markierten Schienen hingegen eignet sich besser für das Üben auf dem Fluss oder in Wellen.
Aufblasbares SUP oder festes SUP
Wie wähle ich zwischen SUP Board aufblasbar oder fest? Noch besteht ein echter Leistungsunterschied zwischen dem festen und dem aufblasbaren Board. Dies zugunsten der festen Boards. Jedoch hat sich das Leistungsniveau der aufblasbaren Stand Up Paddle Boards erheblich verbessert, und man kann jetzt mit einer aufblasbaren Version richtig Spaß haben.
Für optimale Leistung wählt man lieber ein festes Board. Wenn Sie sich jedoch auf die praktische Seite konzentrieren möchten, ist ein aufblasbares SUP Board eine richtige Wahl . Gerade aufblasbare Stand Up Paddle Boards mit Doppelkammer und Doppelschicht sind unglaublich fest. Das Gefühl ist ähnlich wie bei festen, laminierten Boards.